Jeweils vor Ostern und vor Weihnachten starten Hilfstransporte nach Bistrita.
Die hier gespendeten Hilfsgüter, wie z.B. Kleidung, Spielsachen, Matratzen, Rollstühle aber auch Nahrungsmittel und Süßigkeiten werden sortiert, verpackt und in einen 40-Tonner geladen.Dieser macht sich dann auf die über 1500 km lange und nicht gerade unbeschwerliche Reise nach Rumänien. Die ehrenamtlichen Fahrer haben dabei nicht nur mit schwierigen Strassenverhältnissen, sondern auch mit korrupten Zöllnern zu kämpfen. So kommt es durchaus vor, dass für solch eine Fahrt zwischen 36 und 48 Stunden benötigt werden, eventuell dauert es aber auch noch länger.
Mit ein paar Tagen Verzug startet dann eine bunt gemischte Gruppe von Alt bis Jung, die alle der gemeinsame Glaube an Jesus Christus verbindet, mit mehreren Kleinbussen von Deutschland aus ebenfalls in Richtung Rumänien.
Während der Osterfahrt ist die Gruppe im Ferienlager und im Winter meistens im Kindergarten untergebracht. Innerhalb von einer Woche gilt es nun ein volles Programm zu bewältigen:
Gemeinsam studieren alle Teilnehmern ein Theaterstück mit biblischem Hintergrund ein, das den Menschen bei den verschiedenen Einsätzen präsentiert wird.
Ein fester Bestandteil des Programmes ist u.a. ein Besuch im Krankenhaus von Beclean. Hier gibt es neben einer Station für alte Menschen auch eine Abteilung für geistig behinderte Kinder.
Wir besuchen die alten Leute an ihren Betten, verteilen kleine Geschenke und singen Lieder auf Rumänisch vor. Viele freuen sich über diesen aussergewöhnlichen Besuch.
Die Eindrücke, die man in der Kinderstation gewinnt, sind sehr tiefgehend. Viele der behinderten Kinder werden einfach ins Krankenhaus ‘abgeschoben’, man trifft sie jedes Jahr wieder. Sie freuen sich über das gemeinsame Singen - einige Kinder haben extra für unseren Besuch Lieder eingeübt - und die mitgebrachten Süßigkeiten, die sie uns förmlich aus den Händen reissen.
Bei den Missionseinsätzen fahren wir gemeinsam mit BENITA-Mitarbeitern in Dörfer im Landkreis Bistrita-Nasaud. Dort besuchen wir die Bewohner, verteilen Süßigkeiten sowie christliche Literatur in jedem Haus und laden alle zu unserem Anspiel in das Gemeinschaftshaus ein.
Da es für die Leute dort etwas ganz besonderes ist, dass sich Fremde ins Dorf ‘verirren’ und sich sogar für die Einwohner interessieren, kommen sie unserer Einladung gerne nach.
Bemerkenswert ist, dass bis jetzt in jedem besuchten Dorf eine christliche Gemeinde gewachsen ist.
Ganz besonders freuen sich die Bewohner des Altenheims in Nusen über unseren Besuch. Sie fiebern schon wochenlang dem Anspiel entgegen, das die Gruppe in der heimeigenen Kapelle präsentieren darf.
Zum Highlight der Woche gehört zweifelsohne der Besuch des Kindergartens in Bistrita. Sowohl die Kinder als auch die Fahrtteilnehmer freuen sich auf einen gemeinsamen Tag mit Spielen, Ostereier suchen im Park und jede Menge Spaß!
Anschliessend wird auch das Kinderheim in Bistrita besucht. Nach der Aufführung des Theaterstücks freuen sich alle immer auf das Fußballspiel mit den mitgebrachten, gespendeten Bällen.
Ein Tag in der Woche ist für den Besuch bei armen Familien reserviert. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter von BENITA besuchen wir in Kleingruppen die von BENITA unterstützen Familien.
Dabei verteilen wir nicht nur Lebensmittelpakete und Süßigkeiten für die Kinder, sondern singen gemeinsam Lieder oder haben einfach ein offenes Ohr für die Menschen.
Erwähnenswert ist noch, dass die Unkosten für die Hilfstransporte komplett von den ehrenamtlichen Teilnehmern übernommen werden. Somit ist gewährleistet, dass Spenden zu 100% ihr Ziel erreichen und nichts für Verwaltungskosten abgezweigt wird.